Gestern las ich in der Zeitung:
Bundestagsvize Joh.Singhammer wurde zum „Sprachwahrer de Jahres“ gewählt.
Von www.deutschesprachwelt.de der Plattform für Sprachliebhaber.
Ein solcher bin ich zweifellos, doch liebe ich eigentlich alle Sprachen, soweit sie mir geläufig.
Auf der nächsten Seite schreibt die Zeitung über die Trimm Dich Bewegung,
erfunden 1970 vor 45 Jahren. Damals hieß Jogging noch Dauerlauf,
erklärt die Zeitung und bemüht sich als Sprachwahrer.
Bei der Sprachwelt fand ich auch noch ein Online-Wörterbuch http://www.woerterfinden.de/
Das ist ja toll! Was es nicht alles gibt.
Sprachwahrer, das klingt doch fast wie „Sachensucher“ oder „Hüter des Grals“
Die originellsten Sprachschöpfer sind für mich aber Sportler und Sportreporter.
Am Samstag bezeichnete einer den Italiener Luca Toni als großen Zampagno (sprich Zampánjo).
Da sehe ich vor meinem geistigen Auge einen Angeber mit Champagner um sich werfen.
Nachgeschaut bei Wikipedia lese ich, dass Fellini den Zampano erfunden hat,
in seinem berühmten Film „La Strada“.
Auf der Seite mit den Promi-Notizen fand ich eine weitere bemerkenswerte Nachricht.
Zwischen Meldungen über Justin Bieber und Heidi Klum stand:
Die Wildschweine in Bayern sind auch 29 Jahre nach Tschernobyl immer noch radioaktiv belastet.
Der Grenzwert von 600bq/kg wird bis um das 10-fache überschritten.
Und die „normalen“ Mastschweine sind mit Antibiotika vollgepumt, dachte ich.
Beim nächsten Mal berichte ich wieder über Korea.